Man denkt und fährt vier, fünf Ampeln voraus. Wenn man sieht, dass in 400 Metern die Ampel auf Rot springt, geht man bereits langsam vom Beschleunigungspedal und nutzt die Bewegungsenergie, um das Fahrzeug ausrollen zu lassen. Diese vorausschauende Fahrweise ist keineswegs eine Neuheit oder unbekannte Kunst. Es bedarf jedoch ausreichend Selbstbeherrschung und die perfekte Einschätzung des Fahrers, im richtigen Moment in das Gleiten überzugehen und ohne unnötiges Beschleunigen am nächsten Hindernis anzukommen. Im Idealfall hat sich die Schlange vor der roten Ampel bereits aufgelöst, sodass man mit neuem “pulse” weiter gleiten kann.
Die Tipps sind nicht neu und die Leute kennen sie auch, aber sie wenden es nicht konsequent an. Jetzt wo jeder Elektrofahrer Reichweitenangst hat, findet so langsam ein Umdenken statt.
Wenn man mehr Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug lässt, hat man selbst mehr Reaktionszeit, auf vorausfahrenden Verkehr zu reagieren. Dadurch hat man die Möglichkeit, das Fahrzeug länger rollen zu lassen und ggf. zu rekuperieren.
Meistens spart man durch ein Überholmanöver nur wenige Sekunden Zeit ein. In Anbetracht des viel höheren Co2 Ausstoßes während des Überholvorganges und des erhöhten Energieverbrauchs, lohnt sich das Überholen nur auf Autobahnen, wenn man gleichmäßig und ohne starkes Beschleunigen an den langsameren Fahrzeugen vorbeigleiten kann. Ein Überholmanöver auf der Landstraße würde sich nur lohnen, wenn das vorausfahrende Fahrzeug nur halb so schnell fährt wie man selbst.
Beschleunige nur so stark, wie es der Situation angepasst ist. Achte also auf das Gefälle oder die Steigung der Straße, den Verkehr und ggf. die Akkuladung. Benutze das Beschleunigungspedal dabei behutsam und erhöhe den Druck nur langsam, jedoch möglichst nur im oberen Bereich des unteren Drittels der insgesamt möglichen Beschleunigung. Dies ist der optimale Bereich zum Beschleunigen. Bei Hybridmotoren wird hier möglichst viel elektrische Energie benutzt, um das Fahrzeug zu beschleunigen und möglichst wenig Kraftstoff zu verbrennen.
Beschleunigt man zu zaghaft, dauert der Beschleunigungsvorgang unnötig lange, es kann nicht genug Rollgeschwindigkeit aufgebaut werden und die Effizienz geht verloren.
Antizipiere bereits beim Beschleunigen, wie weit man das Fahrzeug ausrollen lassen kann.
Beispielsweise kann man 500 Meter vor einer roten Ampel bei Tempo 50 km/h bis 70 km/h das Fahrzeug rollen lassen, ohne weitere Energie zu verbrauchen.
Hybrid- und Elektrofahrzeuge haben den Vorteil, dass zum Verzögern Energie gewonnen werden kann, um das Fahrzeug zu verlangsamen. Dadurch wird der Akku im Fahrzeug aufgeladen und diese Energie kann erneut zum Beschleunigen genutzt werden.
Beachte, dass jedoch nur ca 30% der Rotationsenergie durch die Rekuperation gewonnen werden kann. Es ist also immer noch am effizientesten, das Fahrzeug einfach rollen zu lassen und nur im Notfall die Rekuperation zu nutzen.
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Möchte man Energie beim Autofahren einsparen und trotzdem den vollen Fahrspaß erleben, gibt es viele einfache Tipps, die man vor, und während der Fahrt umsetzen kann. Die Eco Tipps während der Fahrt beschreiben im Prinzip die Zurückhaltende Fahrtechnik des “Pulse and glide”.
Doch auch bei der Fahrzeugwahl sollte man sich die Effizienz des Fahrzeuges bewusst machen. Unnötig viel Leistung oder ein extrem hoher Aufbau und hohe Bodenfreiheit wie bei modernen SUVs sind aufgrund der hohen Luftwiderstände und G-Kräfte in Kurvenfahrten eher nicht so effizient wie ein kleinmotorisierteres Fahrzeug.Mit diesen Tricks und Tipps kann man lernen, wie man sein Fahrzeug effizient bewegt und sein Hybrid-Fahrzeug richtig nutzt, um es im optimalen Effizeinzbereich zu bwegen. Damit wird automatisch weniger Kraftstoff verbraucht und weniger Schadstoffe in die Luft abgegeben. Gleichzeitig hat man weniger Verschleiß an Bremsen und Reifen und das Fahrzeug hält länger und es fallen weniger Reparaturkosten an.
Durch die Pulse and glide - Fahrweise spart man bares Geld ein. Rund 20% Kraftstoff und man ist trotzdem manchmal schneller am Ziel. Das verblüfft jeden Fahrer.